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Cornelia

Herbst – Die Hausstaubmilben-Allergie hat jetzt Hochsaison

Aktualisiert: 18. Nov. 2024

Während Heuschnupfen-Allergiker im Herbst aufatmen können, da die Blütezeit von Bäumen, Sträuchern und Gräsern zu Ende ist, kommen Hausstaubmilben-Allergiker das ganze Jahr über mit Allergenen in Kontakt. Ausgerechnet in der Herbst- und Winterzeit, wo wir es uns drinnen richtig gemütlich und kuschelig warm machen, erfährt die Leidenszeit der Milbenallergiker jedoch ihren Höhepunkt. Viele Betroffene wissen dabei noch nicht einmal, dass sie unter einer Allergie leiden, da die Symptome denen einer Erkältung ähneln, die für die Herbstzeit ebenfalls typisch ist.


Hausstaubmilben sind einer der häufigsten Allergieauslöser


Hausstaubmilben als Allergieauslöser

Hausstaubmilben gehören innerhalb der Spinnentiere zur Ordnung der Milben (lateinisch: Acari). Sie leben bevorzugt in textilen Gegenständen, hauptsächlich in Matratzen, Bettdecken und Kissen, aber auch in der Kleidung, in Gardinen, Polstermöbeln, Kuscheltieren und Teppichen und ernähren sich von abgestorbenen menschlichen Hautschüppchen. Nach den Pollen stellen sie mit über 30 Prozent Anteil die zweithäufigste Ursache für allergisch verursachte Atemwegserkrankungen dar. In Deutschland reagiert etwa jeder Zehnte allergisch auf Hausstaubmilben, wobei nicht die Milbe selbst, sondern ihr Kot allergische Reaktionen auslöst.


Mit dem Herbst beginnt die Saison für Hausstaubmilben-Allergiker

Die Beschwerden bestehen zwar das gesamte Jahr über, erreichen jedoch mit dem Beginn des Herbstes einen Höhepunkt. Dann ist die Milbenpopulation am größten und es hat sich eine enorme Menge Kot angesammelt. Hausstaubmilben lieben Wärme sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ihre Lebensdauer liegt zwischen 60 und 150 Tagen, in denen sie zirka das 200-fache ihres Gewichts als Kot ausscheiden. Wenn dieser trocknet, setzt er seine belastenden Inhaltsstoffe frei. Wenn die Heizperiode beginnt, trägt die Heizungsluft dazu bei, dass die Allergene des sich angesammelten Kots in die Atmungswege gelangen. Gleichzeitig lässt die durch das Heizen sinkende Luftfeuchtigkeit viele Milben sterben und zerfallen, was zusätzlich eine ganze Menge an Allergenen freisetzt.


Trotz Hausstaubmilben-Allergie wieder gut schlafen

Da die höchste Konzentration an Milbenallergenen im Bett zu finden ist, klagen Allergie-Geplagte über die stärksten Beschwerden nachts und am Morgen, so dass ein ruhiger und erholsamer Schlaf kaum mehr möglich sind. Verstärken sich die erkältungsähnlichen Symptome im Herbst, ist das ebenfalls ein deutlicher Hinweis auf eine Hausstaubmilben-Allergie. Wenn du eine Allergie vermutest und ganz sicher gehen willst, suche einen allergologisch tätigen Arzt auf und lasse einen Allergietest machen. Er ist aber nicht zwingend notwendig, wenn du ohnehin die Allergenkonzentration im Bett reduzieren willst. Ein milbendichter Zwischenbettbezug (Encasing) wird unter der normalen Bettwäsche aufgezogen. Du siehst diesen also gar nicht und kannst deine gewohnte Bettwäsche weiter verwenden. Encasings schaffen durch ihre Materialbeschaffenheit eine Milbenallergen-Barriere und verhindern so den direkten Kontakt zu Milben und Milbenallergenen. Allergie Encasings sind immer der erste Schritt bei einer Milbenallergie. Das Geniale dabei? Diese Maßnahme der Allergenvermeidung ist so einfach durchzuführen und du wirst recht schnell den Unterschied spüren. Unser Tipp: Es gibt viele Encasings am Markt, es lohnt sich auf die Material-Unterschiede zu achten und darauf, ob das Produkt klinisch geprüft ist.

  


Encasings aus Gewebe bieten im Gegensatz zu Vlies-Encasings einen effektiven Schutz gegen Hausstaubmilben


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