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Cornelia

Woran du erkennst, ob du eine Milbenallergie hast

Aktualisiert: 18. Nov. 2024


Etwa 25 Millionen Deutsche leiden bereits unter einer Allergie und die Zahl der Allergiker ist weiterhin steigend, so ist es nicht verwunderlich, dass Allergien inzwischen als Volkskrankheit bezeichnet werden.  Wenn man nicht selbst betroffen ist, dann kennt man jemanden aus dem Freundes- oder Familienkreis, der an einer Allergie oder Unverträglichkeit leidet. Heuschnupfen ist da wohl am bekanntesten, spätestens im Frühjahr kommt man alleine schon durch die Nasenspray Werbung kaum an dem Thema vorbei. Bei der Milbenallergie ist das meist ganz anders! Viele Menschen wissen oft gar nicht, dass sie eine Milbenallergie haben, da sie die Symptome gar nicht als solche wahrnehmen.



Milbenallergie oder Erkältung? Milbenallergie-Symptome erkennen und richtig deuten

Kennst du das? „Ich werde meine Erkältung nicht richtig los!“

Da jetzt im Herbst, mit Beginn der Heizperiode, die Milbenallergie einen Beschwerdehöhepunkt erreicht, aber gleichzeitig viele Menschen jahreszeitbedingt mit Erkältungsbeschwerden geplagt werden, kommen viele gar nicht auf die Idee, dass ihre „Erkältung“ eine Allergie sein könnte, die durch eiweißhaltige Bestandteile im Milbenkot ausgelöst wird.  Die typischen Symptome der Milbenallergie sind nämlich vergleichbar mit denen einer Erkältung und dennoch kann man beide Erkrankungen gut voneinander abgrenzen.


Teste selbst, ob du von einer Milbenallergie betroffen bist

Bei einer Milbenallergie kommt es auf den Zeitpunkt, Ort und die Dauer der Beschwerden an. Denn alleine die Symptome können auch auf eine Erkältung hinweisen. Daher beobachte ganz genau, ob, wann und wo du eines oder mehrere der folgenden Symptome bei dir bemerkt hast:


  • verstopfte Nase

  • brennende Nase

  • Niesanfälle, z.B. beim Bettenmachen oder Staubsaugen

  • Schnupfen

  • juckende und rote Augen

  • erschwertes Atmen

  • Hustenreiz und –anfälle

  • Halskratzen

  • Gefühl, trotz genügend Schlaf morgens wie gerädert zu sein


Milben sind übrigens einer der Triggerfaktoren für Neurodermitis. Bei einer Allergie auf Hausstaubmilben kommt es bei Betroffenen zu allergischen Reaktionen an der Haut, wie Ausschlag und quälender Juckreiz. Diese Symptome bringt eine Erkältung nicht mit sich. Hausstaubmilbenallergiker leiden übrigens nicht saisonal (wie Pollenallergiker), sondern ganzjährig. Allerdings verändert sich die Ausprägung der Symptome im Laufe des Tages oder die Beschwerden verschwinden ganz. Am meisten leidet der Milbenallergiker nachts und morgens nach dem Aufstehen, bei einer Erkältung halten die Beschwerden auch tagsüber an.

 

Bist du auch öfter müde und hast keine Erklärung dafür?

Da die Milben sich mit Vorliebe in deinem Bett aufhalten, findet sich in deinen Bettsachen besonders viel Milbenkot. Während du dich zur Nachtruhe begibst, um dich von den Anstrengungen des Tages zu regenerieren, merkst du vielleicht in letzter Zeit, dass du nicht mehr so richtig gut schläfst. Du fühlst dich morgens wie gerädert, deine Konzentration lässt nach und du bist auch tagsüber weniger leistungsfähig? Das liegt daran, dass du im Schlaf den längsten und intensivsten Kontakt mit den allergieauslösenden Substanzen haben, was zum einen dazu führt, dass dein Immunsystem quasi auf Hochtouren läuft, um den „Angreifer“ abzuwehren und zum anderen macht dir eine erschwerte Atmung zu schaffen. Die Beschwerden und der mangelnde Schlaf führen nicht nur zu Einschränkungen deiner Lebensqualität, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen mit weitreichenden Folgen.

 

Ignoriere die Symptome nicht

Jetzt hast du erste Hinweise, ob deine Beschwerden vielleicht allergisch bedingt sind. Nimm das auf jeden Fall ernst. Denn, was so harmlos anfängt, kann in allergischem Asthma enden. Milben sind tatsächlich einer der häufigsten Auslöser für Milbenasthma, das dann zu größeren Einschränkungen führt und noch viel mehr Aufmerksamkeit benötigt. Ein Allergietest beim Arzt bringt dir Gewissheit. Wenn du eine Milbenallergie hast, dann kann eine Reduktion der Milbenallergene im Wohn- und Schlafraum spürbare Erleichterung bringen. Schritt für Schritt kannst du dir ein allergiefreundliches Umfeld schaffen, das immer noch gemütlich und behaglich ist.


 

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