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Cornelia

Die 5 häufigsten Irrtümer bei einer Hausstaubmilbenallergie

Aktualisiert: 18. Nov. 2024

Rund um die Hausstauballergie halten sich manche Annahmen recht hartnäckig, die dazu führen, dass die Allergie an sich unterschätzt wird. Klar, wer spricht schon gerne über Milben, Hausstaub und Allergene im Bett? Da ist es verständlicherweise einfacher, das Thema zu ignorieren. Wenn du aber morgens mit Niesen, verstopfter Nase und roten Augen aufwachst oder deinen Partner mit deinem Schnarchen in den Wahnsinn treibst, weil deine Nase jede Nacht dicht ist, dann wird es Zeit, mit den klassischen Irrtümern aufzuräumen.




Hausstaubmilbenallergie Symptome ernst nehmen

Eine Hausstaubmilbenallergie kommt von mangelnder Sauberkeit

Nein! Viele bringen ihre Symptome gar nicht mit einer Hausstaubmilbenallergie in Verbindung, weil  sie davon ausgehen, dass sich diese nur in unsauberen Haushalten entwickeln kann. Die Hausstaubmilbenallergie kann jedoch jeden treffen, der entsprechend sensibilisiert ist. Sie wird aber weder durch die Milbe noch den Hausstaub direkt ausgelöst, sondern durch den Kot der Milben. Beim Einatmen der winzigen Partikel kommen die Schleimhäute mit dem Allergen in Kontakt und verursachen bei Allergie-Patienten eine allergische Reaktion, z.B. Niesen, Schnupfen, Husten, Hautjucken etc.


Bei mir gibt es keine Hausstaubmilben

Doch! Denn eine komplett milbenfreie Wohnung gibt es nicht. Milben sind überall dort vorzufinden, wo Menschen leben. Die unsichtbaren Untermieter sind an sich harmlos und ihre Existenz wird in der Regel erst bemerkt, wenn man allergisch reagiert. Hausstaubmilben sind sogenannte Hautfresser, jedoch keine blutsaugenden Parasiten wie beispielsweise Bettwanzen. Hausstaubmilben ernähren sich von abgestorbenen menschlichen Hautschuppen und davon finden sie gerade in unseren Betten eine ganze Menge. Die klimatischen Bedingungen sind zudem auch geradezu optimal, denn Milben bevorzugen eine dunkle, feuchtwarme Umgebung.


Eine Hausstaubmilbenallergie ist harmlos

Nein! Nur weil kaum einer gerne darüber spricht und die Symptome im Alltag weniger auffällig sind als bei Pollenallergikern, ist die Hausstaubmilbenallergie nicht zu unterschätzen. Immerhin ist jeder zehnte Deutsche inzwischen davon betroffen. Eine Hausstaubmilbenallergie sollte so früh wie möglich von einem Arzt abgeklärt und richtig behandelt werden. Unbehandelt besteht die Gefahr eines sogenannten Etagenwechsels, die Entzündung weitet sich dann von den oberen auf die unteren Atemwege aus und kann sogar zu Asthma führen. Der Zahl der Patienten, die an allergischem Asthma erkrankt sind, ist in den letzten Jahren rapide gestiegen, vor allem sind immer mehr Kinder betroffen.


Zur Behandlung reichen Medikamente aus der Apotheke, z.B. Antihistaminika und Nasentropfen

Nein! Die Anwendung von freiverkäuflichen Medikamenten unterdrückt allenfalls die Symptome der Hausstaubmilbenallergie und sollte immer mit einem Arzt abgesprochen sein. Selbstmedikation ist hier fehl am Platz und richtet mehr Schaden an als Nutzen. Die Einnahme von ärztlich empfohlenen Allergie-Medikamenten kann jedoch für einen begrenzten Zeitraum therapiebegleitet angezeigt sein.


Mikrofaserbettwäsche und Allergiker geeignete Matratzen bieten ausreichend Schutz gegen Milben

Nein! Mikrofaserbettwäsche und Allergiker geeignete Bettdecken und Matratzen lassen sowohl Milben als auch Milbenallergene hindurch. Allergiker geeignete Matratzen haben lediglich einen abnehmbaren, waschbaren Bezug und Allergikerbettdecken sind bei 60° C waschbar. Das Waschen muss dann jedoch alle 2 Wochen passieren, denn Milben siedeln sich ganz schnell wieder an. Die langfristig einfacher umzusetzende Maßnahme ist die Ausstattung deines Bettes mit hochwertigen medizinischen Encasings aus dem pharmazeutischen Fachhandel.



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